Temelin Info Fahrt 2012

RESOLUTION  DER  BÜRGER/INNEN  INSPEKTION  TEMELIN 2011/2012  Fortschreibung aus 2011

 

25. September 2011/ 22. September 2012

 

Dieses Wochenende besuchten Bürgerinnen und Bürger  aus der Tschechischen Republik, Deutschland, Österreich und Polen das tschechische Atomkraftwerk Temelín. Wir kamen hierher aus verschiedenen Bereichen - politisch, religiös, Alter, kulturell, sprachlich, Erziehung, beruflich. Wir sind durch unsere Sorge um den Planeten verbunden auf dem wir leben, der Welt, die wir unseren Kinder und Enkeln übergeben und wie wir als Bürgerinnen und Bürger Europas zusammenleben wollen.

 

Wir sahen das Atomkraftwerk und dessen Besucherzentrum. Wir erhielten Informationen des Temelínbetreibers CEZ und auch von tschechischen und internationalen Experten. Wir teilten unsere eigenen Geschichten.

 

Und wir kamen zu der Schlussfolgerung:

 

Temelín ist für uns ein Symbol der Gewalt gegen die oben genannten verbindenden Werte:

 

Temelín ist eine Gefahr für den Planeten wegen der Auswirkungen des Uranbergbaus für seinen Brennstoff, das Risiko eines großen Unfalls und die unlösbare Atommüllfrage, die es erzeugt.

 

Temelín schadet der Zukunft unserer Kinder und der nächsten Generationen, weil es uns an die Nutzung schmutziger Energieträger bindet, die Entwicklung sauberer und erneuerbarer Lösungen für den Klimawandel verhindert und den nächsten Generationen die Verantwortung für den Abbau seiner gefährlichen radioaktiven Maschinen und die Lagerung des zehn- bis hunderttausende Jahre strahlenden Atommülls aufbürdet.

 

Temelín untergräbt Frieden und Demokratie weil es die Unterdrückung der  öffentlichen Debatte

 

fördert, um die Interessen einer kleinen Atomlobby zu schützen;  durch die Erzeugung von Kontroversen über die Landesgrenzen hinweg und Ausgrenzung in Entscheidungsprozessen durch Manipulation.

 

Deshalb rufen wir auf:

 

1. Uns selbst...

 

1.1  ... uns aktiv gegen Pläne zu stellen, mehr Atomkraftwerke zu bauen, hier und anderswo, weil

 

Temelín uns deutlich gezeigt hat, dass Atomkraft gefährlich ist und teuer und Menschen spaltet statt verbindet. Wir werden dies mit Argumenten tun, das Schweigen brechen mit gewaltlosen und kreativen Aktionen und mit der Teilnahme an einer ehrlichen und offenen Debatte;

 

1.2 ... uns aktiv an einer fairen und auf Fakten basierende Diskussion über die zukünftige Energieversorgung Europas zu beteiligen,  unser Know-how und unsere Kontakte zu teilen, den Fortschritte bei der Entwicklung von sauberen und erneuerbaren Energiequellen hervorzuheben und zu verhindern, dass die dunkle Seite der schmutzigen Energie wie Kohle, Öl und Kernenergie unter den Teppich gekehrt wird;

 

1.3 ... aktiv die bereits real existierenden Möglichkeiten der Energieeinsparung zu nutzen, in unserem Heim und in unserem Beruf, erneuerbare Energiequellen zu nutzen wo immer möglich, die Menschen um uns herum zu motivieren, die Resignation und die Schüchternheit oder die Angst zu durchbrechen und sich zu äußern, ihnen zu zeigen, dass eine Welt gegründet auf  "Der Atomstaat" nicht notwendig ist.

 

2. Die deutsche Regierung und deutsche Behörden...

 

2.1 ... sich aktiv an der energiepolitischen Debatte in ganz Europa zu beteiligen. Ein deutscher Atomausstieg wird uns nicht schützen vor Schaden, wenn unsere Nachbarn nukleare Bedrohungen weiter betreiben oder sogar ausbauen;

 

2.2 ... sicherzustellen, dass deutsche Bürgerinnen und Bürger alle ihnen durch internationales Recht garantierten Möglichkeiten auch bekommen, an Entscheidungsprozessen zur Energiepolitik  in Nachbarstaaten teilzunehmen; inklusive mindestens drei Monaten öffentlicher Auslegungsfristen bei grenzüberschreitenden Konsultationen bezüglich Energiestrategien und neuer Energieprojekte in den Nachbarstaaten;

 

2.3 ... volle Haftungsabdeckung zu fordern im Fall von Atomunfällen, egal wo ein AKW steht.

 

3. Die tschechische Regierung, tschechische Behörden und CEZ...

 

3.1 ... die Entwicklung neuer Atomkraft zu stoppen – sei das Temelín 3,4 oder das neue tschechische Energieprogramm oder die tschechische Lobbyarbeit für pro-nukleare Finanzierungen auf EU-Ebene; Pläne für den Ausstieg aus bestehende Atomkraftwerken zu entwickeln; Alternativen zu entwickeln, basierend auf Energieeffizienz und sauberen erneuerbaren Energiequellen – sauberen Alternativen, die Generationen überleben werden, ohne dadurch gefährdet zu werden;

 

3.2 ... eine wirkliche und ehrliche Debatte über eine sichere und saubere Energie-Zukunft für Tschechien, die Region und Europa zu beginnen und dabei den Bürgerinnen und Bürgern das Recht auf Informationen, Teilnahme an Entscheidungsprozessen und Rechtszugang zu gewähren, wenn Bürokratie das verweigert und dabei Lehren zu ziehen aus den Schlussfolgerungen der deutschen Ethikkommission zur Atompolitik (1); wir rufen CEZ auf, die Informationen hier in Temelín erheblich zu verbessern und auch kritische Argumente gegen Kernenergie zuzulassen und aufzunehmen und vor allem die Schul- und Universitätspropagandaprogramme zu stoppen; um eine offene und breite Debatte zu schaffen und  eine Zukunft zu fördern, weg von der Klimakatastrophe und gleichzeitig für alle, für Zuhause, für Beruf und Freizeit, einen erschwinglichen und sicheren Zugang zu sauberen und nachhaltigen Energiequellen zu garantieren;

 

3.3 ... eine echte  und umfassende Risikoanalyse der AKW Temelín und Dukovany durchführen zu lassen, anstatt sich auf die derzeitigen, durch Profit verzerrten Stresstest von CEZ zu verlassen, die nach unseren Erfahrungen nicht ausreichend durch SUJB überwacht wurden.

 

Um diese Ziele zu erreichen, sollten die folgenden vier wichtigen Schritte unverzüglich eingeleitet werden:

 

1. Ernsthafte Stresstests: schon geschlossene Gutachten von Verstößen der nuklearen Sicherheit sollten im Rahmen der heutigen post-Fukushima Stresstests neu eröffnet werden - inklusive der Analyse nach einem angeblichen Schweißnahtfehler - dokumentiert im Inspektionsbericht 15/2001/SUJB - dieser Bericht sollte sofort veröffentlicht werden. Bestehende Probleme, wie zum Beispiel die fehlende zweite Schutzhülle des AKW Dukovany oder die nicht-getrennten Hochdruckdampfleitungen im AKW Temelín sollten ernsthafte Argumente sein die Weiterführung dieser Kraftwerke neu zu überdenken.

 

2. Die aktuelle Vorbereitung der Neufassung der tschechischen nationalen Energiepolitik sollte gestoppt werden bis vertrauenswürdige Institute vergleichbare Szenarien ausgearbeitet haben für einen Atomausstieg unter Reduzierung der Treibhausgase in der EU von 80 bis 90% im Jahre 2050.

 

3. Alle EU Mitgliedstaaten sollten ihre nationalen Energiestrategien grenzübergreifenden Konsultationen unterwerfen  (im Rahmen des Europäischen Rechts und der Aarhus- und Espoo-Konventionen und dem Protokoll von Kiew) und Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit geben

 

zu überwachen, dass diese Strategien auf der Basis von Fakten und stichhaltigen Argumenten gebildet werden und nicht auf Basis kurzfristiger korporativer oder nationaler Interessen.              

 

 

4. Die aktuelle Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) für das Atomkraftwerk Temelín Block 3

 

und 4 sollte wieder aufgenommen werden und Anhörungen sollten nicht nur in der Tschechischen Republik organisiert werden, sondern auch in den umliegenden Nachbarländern.

 

Der Input der Öffentlichkeit aus all diesen Ländern sollte in vollem Umfang berücksichtigt werden bei der Entscheidung des tschechischen Ministeriums für Umwelt die UVP anzunehmen oder abzulehnen.

 

Temelin/Hluboka nad Vltavou 24./25.September 2011

 

Im Auftrag der Teilnehmer/innen der  Bürger/innen Inspektion Temelin 2011

 

Brigitte Artmann Am Frauenholz 22

95615 Marktredwitz

 

(1)

 

Ethik-Kommission Sichere Energieversorgung, Deutschlands Energiewende - Ein

 

Gemeinschaftswerk für die Zukunft, Berlin (2011) die Bundesregierung;

 

http://www.bundesregierung.de/Content/DE/__Anlagen/2011/07/2011-07-28-abschlussbericht-ethikkommission,property=publicationFile.pdf

 

 

RESOLUTION  DER  BÜRGER/INNEN  INSPEKTION  TEMELIN 2011

 

Temelin/Hluboka nad Vltavou 24./25.September 2011

 

Einzelne Teilnehmer fordern zusätzlich:

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ergänzung zu Seite 2, letzte Zeile: Es wurde am 24.09.2011 nachmittags nachvollziehbar dargestellt, dass bei Rohr 1.4.5. ein potentiell möglicher Schweißnahtfehler vorliegt; das Wort „angeblich“ ist daher sinngemäß durch „möglich“ zu ersetzen.

 

Herbert Barthel, Bund Naturschutz

 

Die Informationen über das AKW Dukovany lassen es mindestens ebenso gefährlich erscheinen.

 

Die Resolution sollte es einschließen.

 

Udo Benker-Wienands BN Bayern

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ein Atomkraftwerk ist kein Symbol für Gewalt, sondern Ausdruck von Gewalt.

 

Jedes „sollte“ sollte durch „muss“ ersetzt werden. (zB.P4! S.3)

 

Nanne Wienands

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Ulrike Schwarz OÖ: Auch die österreichische Regierung ist aufgefordert alle rechtlichen und diplomatischen Schritte gegen den atomaren Wahnsinn in CZ zu setzten.

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Die gesamte Herstellungskette zur Erzeugung von Atomstrom, von Uranabbau, die Stromerzeugung mit ihren nicht kalkulierbaren Risiken für die Natur, die Mitwelt und die Nachwelt bis hin zum hochradioaktiven Atommüll, vernichtet Lebensgrundlagen und Leben und ist somit „UNETHISCH IN HÖCHSTER AUSPRÄGUNG“

 

Astrid Galick Bündnis 90/ Die Grünen

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Bürgerbeteiligung bei Energieversorgung, Monopolstellung des Energieversorgungsunternehmens CEZ sollte aufgebrochen werden

 

Unbekannt

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Verantwortung hört nicht an nationalen Grenzen auf. Wir tragen die Grüne Idee weiter: Keine AKW, nicht in Deutschland, nicht in Temelin und auch sonst nirgendwo.

 

 Ekin Deligöz

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

Auch die österreichische Regierung ist aufgefordert

 

-           sich aktiv an der energiepolitischen Debatte in Europa zu beteiligen…

 

-           sicherzustellen, dass österr. BürgerInnen alle ihnen durch int. Recht garantierten Möglichkeiten bekommen…

 

-           volle Haftungsabdeckung zu fordern…

 

 

 

Die tschechische Regierung bzw. der Betreiber CEZ wird aufgefordert

 

-           die Haftungssummen an die realen möglichen Schadenssummen anzupassen

 

-           Rücklagen für die Endlagerung der radioaktiven Abfälle incl. der Kosten für die nötige Überwachung zu bilden und ihre zweckgemäße Nutzung zu gewährleisten.

 

-           (Ergänzung Eli Kerschbaum)

 

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Wir werden Temelin abschalten, ganz einfach indem wir keinen Strom mehr aus Tschechien kaufen. Die Kampagne Stromwechseln geht weiter!

 

Sonja Schuhmacher

 

 

 

ANHANG  2012 - RESOLUTION  DER  BÜRGER/INNEN  INSPEKTION  TEMELIN 2011

 

 

 

Temelin/Hluboka nad Vltavou 22./23.September 2012

 

 

 

Die Teilnehmer 2012 fordern zusätzlich:

 

 

 

 

 

Alle Fakten des Atomkraftwerkes Temelin müssen öffentlich, gleichberechtigt mit den Behörden diskutiert werden können! Die Kompetenzen der Verbände und der Bürger müssen Einfluss haben auf Entscheidungen.

Unbekannt

 

 

 

Die deutsche Energiewende hat europäischen Einfluss, mittelbar ist auch Scheitern/ Erfolg konkret mit Temelin verknüpft, daher hat Deutschland eine sehr große Verantwortung.

Unbekannt.

 

 

 

Die Entscheidungen zu Kernkraftwerken müssen in demokratisch legitimierten, nachvollziehbaren, offenen Verfahren erfolgen und von völlig unabhängigen Aufsichtsbehörden begleitet werden. Alle Unterlagen und Informationen müssen Jedermensch ohne Ansehen der Person und ohne Hürden zugänglich sein.

Unbekannt.

 

 

 

Die dezentrale Energieversorgung in Bürgerhand.

Sabine Müller OV Bad Steben

 

 

 

Ausbau der AKW hemmt die Förderung erneuerbarer Energien, alle AKW weltweit abschalten für eine risikoärmere Zukunft, vor allem der Kinder.

Unbekannt.

 

 

 

Eine europäische Energie –innen –politik unter Federführung des europäischen Parlaments und nicht wie bisher unter der Ägide der Kommission und der Regierungschefs der einzelnen Länder. Unbekannt.

 

 

 

Ich wünsche Tschechien eine gesunde, friedvolle und wohlhabende Zukunft mit Erneuerbaren Energien!

 

Markus Büchler, Kreisvorstand GRÜNE München Land

 

 

 

Ich wünsche mir, dass es uns gelingt, mit unserer Aktion ".STOPPT TEMELIN" die diversen Anti-Atomkraft-Bewegungen in Europa zu vereinen und zusammen als starke Kraft gegen die Energiekonzerne erfolgreich zu sein, um den europaweiten Ausstieg aus der Atomkraft zu schaffen.

 

Thomas Hecht, Kreisvorstand GRÜNE Wunsiedel

 

 

 

Die Wahrscheinlichkeit eines Atomunfalls ist 200-mal höher als bislang angenommen! Harrisburg 1979, Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011  mahnen! Jedes neue Atomkraftwerk erhöht diese Gefahr! Niemand kann zu 100 % einen SuperGAU ausschließen!  Niemand! AKWs in Temelin und Dukovany, Tschechien dürfen deshalb nicht gebaut werden! Und auch sonst nirgends auf der Welt!

 

Es darf keine Hermesbürgschaften für AKW geben! Wir wünschen uns einen weltweiten Atomausstieg! Wir wünschen uns eine Energiewende, den weltweiten Einstieg in die  Erneuerbaren Energien. Umweltfreundlich und nachhaltig mit Bürgerbeteiligung, zum Wohle der Menschen!

 

Denn eine Energieversorgung ohne Atomstrom ist machbar! Gemeinsam, friedlich und demokratisch schaffen wir das!

 

Wolfgang Müller

 

Sprecher Grüne Ortsverband Bad Steben/Geroldsgrün

 

 

 

Neue Kernkraftwerke in Tschechien werden dem Land nur Probleme bringen - wirtschaftlich

 

kann das Land sie nicht leisten, operationell zeigen die schon existierenden AKW Dukovany

 

und Temelin dass 100% Sicherheit nicht gewährleistet ist, gesellschaftlich werden alle Tricks

 

des letzten Jahrhunderts aus dem Schrank geholt um die Bevölkerung ausreichend unwissend

 

zu halten. Die tschechische Bevölkerung verdient Besseres - sie verdient eine zukunftsorientierte

 

Energiepolitik, nicht eine der Atom- und Kohledinosaurier des 20. Jahrhunderts.

 

Jan Haverkamp, Greenpeace.

 

 

 

"Ohne Atom zur modernen europaeischen Energiewirtschaft.

 

Monika Machova Wittingerova Mütter gegen Atomkraft Südböhmen

 

 

 

„Wir beherrschen das Feuer und die wilden Tiere…“.O-Ton Botschafter der Tschechischen Republik in Wien am 22.06.2012 auf dem Anhörungstermin Temelin 3+4 in Ceske Budejovice. Mit dieser Einstellung beherrscht man keine Atomkraft. Ich wünsche mir, dass Tschechien sich der Realität stellt und vernünftig wird. Nicht einmal die High Tech Nation Japan beherrschte das Feuer und die wilden Tiere.

 

Brigitte Artmann, GRÜNE Fichtelgebirge/Wunsiedel

 

 

 

Společně pro bezjadernou budoucnost / Together for nuclear-free future

 

Evropa bez hranic, Evropa bez jádra / Europe without borders, Europe without nuclear (nukes)

 

Eda Sequens Calla Czech Republic

 

 

 

Aus welchem fragwürdigen Grund setzt ein Staat weiter in eine Atompolitik mit unvorhersehbaren, unkalkulierbaren Risiken! Er trägt die Verantwortung für die Sicherheit nicht nur im eigenen Land. Eine nukleare Katastrophe ist lokal nicht einzugrenzen. Diese Abhängigkeit hat keiner in der Hand. Wäre eine gemeinsame Energiewende nicht praktikabel?

 

Elke Hüge GRÜNE Fichtelgebirge/Wunsiedel

 

 

 

"Der Ausbau von Temelín ist - wie die Atomkraft insgesamt - riskant, überflüssig und unverantwortlich.  "Nachhaltig" daran ist nur der hochradioaktive, Jahrtausende strahlende Müll. Die Zukunft gehört klar den erneuerbaren Energien!"
Christina Hacker für das Umweltinstitut München

 

 

 

Erklärung für den Bund Naturschutz: Der BN wünscht einen Ausstieg der Tschechischen Republik aus der Atomenergie. Der BN wünscht einen Einstieg der Tschechischen Republik in die Erneuerbaren Energien. Der BN fordert, dass in der Umweltverträglichkeitsprüfung Temelin 3&4 das Thema Kühlung, Ausfall von Kühleinheiten und Sicherheit der Kühlung der bestehenden und neuen Reaktoren und Zwischenlager gegen Störungen offen und transparent behandelt wird. Dies war bislang nicht der Fall! Der BN fordert, dass in der Umweltverträglichkeitsprüfung Temelin 3&4 nach EU-Recht der technische Typ der ausgewählten Reaktoren offen und transparent behandelt wird. Dies war bislang nicht der Fall! Bislang, auch in der Anhörung vom 22.6.2012 in Budweis, wurde nur der Standort geprüft - nicht aber der technische Typ der neuen Reaktoren behandelt. Dies ist nachzuholen!

 

Herbert Barthel Energiereferent für den Bund Naturschutz Bayern

 

 

 

Trotz der "Energiewende" in Deutschland ist die Mitte Europas weiterhin vor atomaren Katastrophen nicht sicher. Der "Ausstieg " Japans und die geplante Stilllegung von Fessenheim in Frankreich nach 40 Jahren Laufzeit sind ein Schlag ins Gesicht der besorgten Menschen. Wie viele Tschernobyls und Fukushimas braucht es noch bis Politik und Wirtschaft zur Vernunft kommen. Der Strahlenalarm in Marktredwitz in der vergangenen Woche zeigt als Beispiel, was bei einer fatalen Katastrophe in Temelin in unseren Städten los sein wird.

Udo Benker-Winands, 1. Vorsitzender der Ökologischen Bildungsstätte Burg Hohenberg e. V.

 

Temelin/Hluboka nad Vltavou 22./23.September 2012

 

Im Auftrag der Teilnehmer/innen der  Bürger/innen Inspektion Temelin 2012

 

Brigitte Artmann

Am Frauenholz 22

95615 Marktredwitz